Unentschieden zum Auftakt der MRL

04 Nov

HSG Münsterbachtal (05/06)

Unentschieden zum Auftakt der MRL

HSG Münsterbachtal mA - HC Weiden 27:27(17:14)
Vor gut gefüllten Rängen trafen im Ersten Meisterschaftsspiel der Runde der Besten 6

im Mittelrhein die Lokalrivalen aus Stolberg/Eilendorf und Weiden aufeinander.

Um es vorwegzunehmen, die Zuschauer – unter anderem eine große Delegation aus Eschweiler – sahen ein spannendes und phasenweise auch gutes Spiel. Fangen wir erst einmal bei den Randbedingungen an, dies bedingt die Chronistenpflicht. Das Spiel wurde auf Antrag der Münsterbachtaler auf den Mittwoch verlegt. Dem Antrag wurde entsprochen. Bedingt durch die Hallensituation in Stolberg stellte man einen weiteren Antrag beim HVM, die Anwurfzeit nach hinten zu verlegen. Dem wurde nicht entsprochen. So kam es, dass beiden Teams in einer eiskalten Halle (mit verschlossenen Gästetoiletten) ganze 25 Minuten Aufwärmzeit blieben.

Unter der guten und fairen Leitung des Schiedsrichtergespanns Neuschwinger/Bangel entwickelte sich in der Anfangsphase ein schnelles und auf Münsterbachtaler Seite mit gutem Tempo vorgetragenes Spiel. Immer wieder gelang es die Weidener Deckung auseinanderzuziehen und entsprechende Lücken zu erspielen. Allerdings deckten die Weidener zu der Phase des Spiels auch recht passiv, was den Münsterbachtalern entgegenkam. Sei es wie es ist, den Zuschauern wurden einige Schmankerl geboten und die erste Halbzeit war mit Rücksicht auf die Verletzten Liste der Münsterbachtaler um Längen besser, als der qualvolle Sieg gegen die BTBler zwei Wochen vorher.

Nun wäre der HC Weiden sicher nicht dort, wo er sich jetzt befindet, wenn die A Jugend des Regionalligisten nicht noch ein Pfund „zuzulegen“ hätte. Coach Paulicks hatte während der Pause wohl die richtigen Worte gefunden, so dass die Weidener sich bis Mitte der zweiten Halbzeit herankämpften. In der 45en Minute kippte das Spiel. Die Weidener bekamen zwei Siebener in Folge und zogen auf 21:23 bzw. 22:26 davon. Das Spiel schien in der 54.en Minute gelaufen. Die Münsterbachtaler nahmen eine Auszeit und stellten Ihre Deckung um und besprachen zwei Änderungen im Rückraum. Der Erfolg stellte sich schnell ein. 20 Sekunden vor Schluss stand es 27:27 und die Münsterbachtaler hatten durch eine tolle Parade ihres Keepers den letzten Angriff. Nochmal wäre eine Wende möglich gewesen. Vielleicht wäre das dann doch des Guten zu viel gewesen.

Es blieb bei einem leistungsgerechten Unentschieden unter guter Leitung und im freundschaftlichen Einvernehmen von Teams und Trainern. Nicht die schlechteste Werbung für den Handballsport.

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